Unser Apell und Ihre Beteiligung

Ihre Beteiligung ist uns wichtig!

Gute Beispiele für Inklusion im Engagement!

Wir wünschen uns Ihr Feedback, Ihre Meinungen und Ideen zu den verschiedenen Sessions. Gehen Sie auf den Link zu unserem Padlet und kommentieren Sie die Sessions. Teilen Sie uns auch gerne gute Beispiele von aktuellen Projekten mit, die die Fragen und Themen der Sessions aufgreifen!

Link zum Padlet

1. Gleichberechtigung aller Menschen – Alle sind gleichwertig

Wir fördern die Gleichberechtigung und Inklusion aller Menschen, indem wir Sensibilisierung betreiben, Bildung anbieten und praktische Maßnahmen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen umsetzen. Konkrete Lösungsansätze, um unser Ziel zu erreichen lauten:

  • Veranstaltungen und Workshops zur Förderung von Inklusion und Gleichberechtigung.
  • Kooperationen mit Kitas, Schulen, Universitäten, Unternehmen und lokalen Organisationen. 
  • Inklusionsthemen in den Lehrplan von Schulen und Kindergärten integrieren. 
  • Spezielle Unterstützung und Ressourcen für Schüler:innen und Auszubildende mit besonderen Bedürfnissen. 

2. Gute Rahmenbedingungen für erfolgreiches Ehrenamt für alle

In dieser Session wurde sich zum Ziel gesetzt, optimale Rahmenbedingungen für inklusives und erfolgreiches Ehrenamt und Engagement zu schaffen. So soll die Teilhabe aller Menschen gefördert werden. Um das zu erreichen, sollen Informationsmaterial von Inklusion und Ehrenamt in den Kommunen und online bereit gestellt werden. Des weiteren sollen “Schnupper”-Projekte angeboten und Peer-Berater sowie weitere Assistenzleistungen bereitgestellt werden. So sollen Barrieren im Ehrenamt abgebaut und Engagement besser zugänglich gemacht werden.

 

 

3. Ungewöhnliche Orte für Engagement 

Wir fördern inklusive und kreative Projekte an ungewöhnlichen und besonderen Orten, um Gemeinschaft und Engagement zu stärken. 

Um das Ziel hier zu erreichen wurden verschiedene Lösungsmöglichkeiten und Ideen entwickelt, mit Berücksichtigung folgender Fragen: Wie entwickeln wir Ideen, die sowohl kreativ als auch inklusiv sind? Wie können wir sicherstellen, dass die Orte nachhaltig genutzt werden können? So sollen Plauderbänke installiert werden oder temporär leerstehende Räume für Pop-Up Stores und kreative Projekte genutzt werden. Des weiteren sollen Veranstaltungen an historischen Orten (Seinzeithäuser) und in kulturellen Einrichtungen (Mussen) sowie Parks stattfinden, nachdem dort Barriere-Checks durchgeführt worden sind.

4. Mobilität/Barrierefreiheit

Dieses Thema hat zum Ziel, die Mobilität und Barrierefreiheit im öffentlichen Raum für Menschen mit Beeinträchtigungen durch gezielte Maßnahmen und Kooperationen zu verbessern. Um dies zu erreichen, soll regelmäßig mit politischen Entscheidungsträgern Kontakt aufgenommen werden. Es soll auf die Notwendigkeit von Barrierefreiheit hingewiesen werden. Um den Druck zu erhöhen, will man mit anderen Organisationen zusammenarbeiten, die ähnliche Ziele verfolgen. Für Wohngruppen von Menschen mit Beeinträchtigung will versucht werden ein eigenes Fahrzeug anzuschaffen, so wird eine unabhängige Mobilität gewährleistet.

 

5. Sprachgebrauch Behinderung vs. Beeinträchtigung – Vernetzung in der Öffentlichkeitsarbeit

Wie kann effektives Netzwerken über die eigenen bekannten Kreise hinaus gelingen? und Was ist der korrekte und respektvolle Sprachgebrauch im Kontext von Behinderung und Beeinträchtigung? waren die Fragen, mit denen sich in dieser Session beschäftigt worden ist. Man hat sich überlegt wie man einen respektvollen und inklusiven Sprachgebrauch in der Öffentlichkeit fördern kann. Dabei wurden sich folgende Lösungsmöglichkeiten überlegt:

  • Respektvoller Umgang: Schulungen und Workshops zum Thema respektvoller Sprachgebrauch und Kommunikation
  • Der Ton macht die Musik: Sensibilisierung für die Bedeutung des Tons und der Wortwahl in der Kommunikation
  • Netzwerken Mund zu Mund: Nutzung von persönlichen Empfehlungen und Mund-zu-Mund-Propaganda, um Netzwerke zu erweitern. 

 

 

6. Unterstützungsmöglichkeiten/Finanzierung im Ehrenamt

Hier war es das Ziel, die finanzielle und organisatorische Unterstützung für ehrenamtliche Tätigkeiten sicherzustellen, um Inklusion und Teilhabe zu fördern. Damit das gelingen kann, wurden einige Ideen gesammelt: zum einen sind Vereine zentralen Anlaufstellen für die Beantragung von Fördermitteln. Vereinsvorstände und andere Mitglieder sollen bei der Antragstellung  unterstützen. Zum anderen will man versuchen mit Gesundheits- und Sozialdiensten zu kooperieren und ehrenamtliche Tätigkeiten durch Spenden zu finanzieren. Des weiteren sollen Freiwilligenagenturen dabei helfen, ehrenamtliche Tätigkeiten zu vermitteln und bei der Finanzierung zu unterstützen.

Die Aktion Mensch bietet bereits vielfältige Bildungs- und Schulungsprogramme an, die alle barrierefrei gestaltet sind. Unter anderem auch Seminare und Workshops zu Thema Projektmanagement. Alle Angebote werden durch Pauschalförderungen finanziell unterstützt, um eine breite Teilnahme zu ermöglichen.

 

7. Inklusionsbuddies – Patenschaftsmodelle als Lösung?

Unser Ziel ist es, die Inklusion und Selbstständigkeit von Menschen mit Beeinträchtigungen (MmB) durch Tandem-Partnerschaften und unterstützende Maßnahmen zu fördern. 

Damit dieses Ziel erreicht werden kann werden umfassende Schulungen angeboten, damit alle Beteiligten der Tandem-Partnerschaften optimal vorbereitet sind. Diese Schulungen decken alle relevanten Themen ab und vermitteln das notwendige Wissen und die Fähigkeiten, um erfolgreich und selbstbewusst am Projekt teilzunehmen. Tandem-Partnerschaften sind zwei MmB, die zusammen arbeiten, wobei derjenige mit geringerem Unterstützungsbedarf dem anderen hilft. 

Es gibt auch bereits konkrete Projekte zu diesem Thema:

  • Rikscha-Projekt Freilassing: MmB fahren ältere Menschen, um Mobilität und soziale Interaktion zu fördern. 
  • Inklusionsbuddies in Passau – Schulungskonzept liegt vor!

 

 

 

8. Inklusives Engagement im Sport

In dieser Session wurden sich drei Ziele gesetzt:

Wir fördern die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung im Sport. 

Wir schaffen barrierefreie Sportangebote. 

Wir sensibilisieren die Vereinsmitglieder und die Öffentlichkeit für die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigung. 

Damit es dazu kommt, wurden auch hier einige Ideen und Lösungsansätze gesammelt. Die Zusammenarbeit mit lokalen Sportvereinen soll gestärkt werden, um inklusive Sportangebote zu schaffen und Freiwillige zu gewinnen. Zusätzlich soll mit Schulämtern kooperiert werden, damit inklusive Sportangebote auch in Schulen angeboten werden. Außerdem möchte man Schüler:innen motivieren, sich zu engagieren. Um weitere Unterstützung zu erhalten und noch mehr Freiwillige zu gewinnen, möchte man mit allen Freiwilligenagenturen und SOBY (Special Olympics Bayern) zusammenarbeiten.

Auch zu diesem Thema gibt es bereits einige laufende Projekte:

  • Athletensprecher / Athletenrat bei Special Olympics Bayern: Die Athletensprecher:innen vertreten die Interessen der Athlet:innen im Verband. In dieser Funktion beraten sie das Präsidium und die Geschäftsstelle sowie weitere Gremien von SOBY.
  • Unified Sports:  vereint Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und Menschen ohne geistige Beeinträchtigung, um gemeinsam Sport zu treiben, zu trainieren und an Wettbewerben teilzunehmen. 
  • Kooperation zwischen DJK Rheinkraft Neuss und den Malteser Werken

Ihre Beteiligung zur Inklusion im Ehrenamt

Wir wünschen uns Ihr Feedback, Ihre Meinungen und Ideen zu den verschiedenen Sessions. Gehen Sie auf den Link zu unserem Padlet und kommentieren Sie die Sessions. Teilen Sie uns auch gerne gute Beispiele von aktuellen Projekten mit, die die Fragen und Themen der Sessions aufgreifen!

Im Mai 2024 veranstalteten die lagfa bayern, Special Olympics Bayern und die Lebenshilfe Bayern ein inklusives Barcamp. Teilgenommen haben 70 Personen aus den Bereichen Engagementförderung, Inklusion, Sport und Behindertenhilfe. Ziel war es, die Inklusion im Ehrenamt zu fördern und Barrieren abzubauen, da Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigung gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention ein Menschenrecht ist, jedoch noch keine Selbstverständlichkeit darstellt. Das Barcamp wurde durch den Austausch zwischen beruflichen Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und Menschen mit Beeinträchtigungen geprägt. Letztere brachten sich aktiv als Expert:innen und Impulsgeber:innen ein, was zu einem wertvollen Perspektivwechsel führte. Auch politische Unterstützung spielte eine wichtige Rolle, vertreten durch Persönlichkeiten wie Dr. Markus Gruber, Holger Kiesel und Gabi Schmidt.

In acht Themenrunden wurden zentrale Maßnahmen diskutiert, um Barrieren im Ehrenamt zu identifizieren und den Zugang zu erleichtern. Die Ergebnisse mündeten in einen Aktionsplan, der veröffentlicht wurde, um möglichst viele Mitstreiter:innen für die Förderung von Inklusion im Ehrenamt zu gewinnen. Der Plan ruft zu Zusammenarbeit auf allen Ebenen auf und zielt auf die Bildung eines lebendigen Netzwerks ab. Ein ergänzender Appell richtet sich an die Öffentlichkeit, Entscheidungsträger:innen und alle Engagierten, um für ein barrierefreies Ehrenamt zu sensibilisieren und notwendige Veränderungen anzustoßen. Die Organisator:innen heben die gelungene Kooperation zwischen den beteiligten Partnern hervor, die verdeutlicht, wie wichtig die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteur:innen und Netzwerke für die erfolgreiche Umsetzung von Inklusion im Ehrenamt ist.

Und nun sind Sie gefragt! Teilen Sie unseren Apell, verlinken Sie unseren Instagramkanal (@lagfabayern) und beteiligen Sie sich an unserem Padlet unten auf dieser Seite. Ihre Teilhabe und Beteiligung ist wichtig, um endlich die schon lange notwendigen Veränderungen in unserer Gesellschaft und Politik durchzuführen!