DOKU zur lagfa-Tagung: Raus aus dem Dilemma!
Wie FA/FZ/KoBE bürgerschaftliches Engagement in der kommunalen Daseinsvorsorge mitgestalten
Seit nunmehr schon fast einem Jahrzehnt, wird das Konzept der „caring communities“ in Zivilgesellschaft, Politik und Medien rauf und runter diskutiert. Die Idee, dass wir in unserem sozialen Nahbereich (Wohnumfeld, Quartiere) wieder enger zusammenrücken, uns gegenseitig unterstützen und dabei alle Altersgruppen und Menschen in den Blick nehmen, um so zu einer inklusiveren, vielfältigeren und gesünderen Gemeinschaft zusammen zu wachsen, ist ein schönes Bild und weckt Zuversicht.
Die „sorgende Gemeinschaft“ ist aber nicht nur die Vision einer besseren Welt, sie ist auch als Lösung für mehrere Probleme einer sich wandelnden Gesellschaft gedacht und berührt damit auch Themen der Daseinsvorsorge. Denn es ist eine staatliche Aufgabe, die Grundvoraussetzungen für menschliches Dasein zu schaffen, wozu auch soziale Leistungen wie Pflege und die Deckung sozialer Bedarfe zählen. Wo hauptamtliche Strukturen nicht mehr hinterherkommen, kann da die Gemeinschaft aushelfen? Können Freiwillige Versorgungs-Aufgaben übernehmen, die in früheren Gesellschaftsformen die Großfamilie geleistet hat? Und wie kann das organisiert werden, ohne dass Ehrenamt ausgenutzt wird? Ohne dass die Care-Arbeit wieder an den Frauen hängen bleibt?
Mit diesem Thema haben sich die bayerischen Freiwilligenagenturen in ihre Herbsttagung am Schliersee beschäftigt.
Am zweiten Tag stand die lagfa selbst im Mittelpunkt – Quo vadis lagfa? Wohin sollen wir als Arbeitsgemeinschaft hin entwickeln, wie können wir die Zusammenarbeit untereinander stärken, wie kann man Aufgaben und Funktionen übernehmen und wie sollte hier die lagfa Geschäftsstelle unterstützen?