Leseförderung auch digital ermöglichen

In Kulmbach sorgt „MENTOR – Die Leselernhelfer“ für mehr Leselust bei Kindern – jetzt auch mit digitalen Mitteln.

Leseförderung auch digital ermöglichen

Das Projekt „MENTOR – die Leselernhelfer – Leseregion Kulmbach“ um Elemente der digitalen Leseförderung erweitern und in diesem Rahmen 16 neue Lesementorinnen und Lesementoren gewinnen: Das ist der Ertrag der Förderung in der oberfränkischen Kreisstadt. Für den Einsatz an Kooperationsschulen wurden insgesamt 20 (fernverwaltete) MENTOR-Tablets beschafft, die mit geprüften Leseapps bestückt sind. Digitale Medien können damit nun nach und nach selbstverständlicher, ergänzender Bestandteil der wöchentlichen Lesestunden werden. 49 interessierte Lesementorinnen und Lesementoren wurden in der Handhabung der Geräte in Digitalseminaren geschult und in die Lage versetzt, die Lesekinder auch mit digitalen Medien abzuholen. 

Zitat von einer:m Pat:in:  

„Wir vereinen in den Lesestunden nun das Beste aus zwei Welten – analog und digital. Mein Lesekind ist sehr begeistert von den Leseapps. Für mich war so ein Tablet völliges Neuland, aber ich wurde gut geschult und auf den verantwortungsbewussten Einsatz in der Lesestunde vorbereitet.“ 

Zitat von einem Patenkind/Mentee:  

„Ich finde es toll, eine Lesementorin zu haben, die jede Woche extra wegen mir in die Schule kommt. Wir lesen gemeinsam in Büchern, machen Spiele, und jetzt gibt es sogar ein Tablet. Wenn ich groß bin, möchte ich auch Lesementor werden.“ 

Eine unserer wichtigen fachlichen Erkenntnisse über Patenschaften: 

Ein sehr wichtiger Teil in einem Patenschaftsprojekt ist der regelmäßige Austausch der Freiwilligen untereinander. Das hat sich in den Digitalschulungen, die wir angeboten haben, wieder einmal sehr deutlich gezeigt. 

Ein unterschätztes Potenzial von Patenschaften: 

Patenschaftsprojekte sind für beide Seiten eine Bereicherung. Im Rahmen der digitalen Erweiterung haben unsere Freiwilligen eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass eine Patenschaft Mut macht, sich auch auf ganz Neues einzulassen.  

Ein guter praktischer Kniff von uns: 

Bei Patenschaftsprojekten an Schulen ist eine verantwortliche Ansprechperson und der regelmäßige Austausch mit den Schulen sehr wichtig. Die Ansprache neuer Freiwilliger im Umfeld der Schulen hat bei uns auch sehr gut funktioniert. 

Ein Wunsch an Öffentlichkeit und Politik in Sachen Patenschaften:  

Bildung durch Bindung im 1:1-Prinzip ist im MENTOR-Projekt das Erfolgsgeheimnis und ehrenamtliches Engagement der Schlüssel dazu. Es bräuchte viel mehr solcher innovativen Herangehensweisen innerhalb des Bildungssystems. 

Landratsamt Kulmbach

Koordinierungsstelle Bürgerschaftlichen Engagements, Heike Söllner