Fotos sagen mehr als 1000 Worte: Die Photovoice-Methode
Wie erreicht man Entscheidungsträger, um Missstände auf lokaler Ebene zu verbessern? Wie kann man junge Menschen an sozialen Veränderungen beteiligen? Im Rahmen des Erasmus+-Projekts “Upraise – Jugendbeteiligung durch sozialen Wandel” erforschten Partner aus DE, GR, RO und CY Methoden des nicht-formalen Lernens, um das Engagement und die aktive Beteiligung von jungen Menschen, v.a. auf lokaler Ebene, zu erhöhen. Perdita Wingerter, Geschäftsführerin der deutschen Organisation “Gemeinsam leben & lernen in Europa”, wird den Teilnehmern einen sehr praxisnahen Einblick in eine der Methoden geben, nämlich Photovoice.
Photovoice eignet sich, um viele, sehr unterschiedliche und z. T. diskriminierte Menschen einzubinden also auch dafür, gesellschaftliche Missstände und Probleme aufzuzeigen. Doch die Teilnehmenden sollen nicht nur Probleme, sondern auch die Lösungen aufzeigen. Die visuellen Bilder und die dazugehörigen Geschichten sind die Instrumente, mit denen politische Entscheidungsträger erreicht werden können. Das Ziel von PhotoVoice-Projekten ist es, Bedingungen vor Ort zu verbessern, indem Veränderungen auf Gemeindeebene herbeigeführt werden.
Perdita Wingerter wird nicht nur Tipps geben, wie man ein Photovoice-Projekt aufbaut und durchführt, sondern auch, wie man gute Bilder macht – damit ein Foto mehr als 1000 Worte sagt!
Der Workshop findet online statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung kurz vor dem Termin.
Über die Referentin:
Perdita Wingerter ist Geschäftsführerin und Gründerin des Vereins “Gemeinsam leben & lernen in Europa”. Sie hat eine eigene Beratungsagentur und arbeitet auch als Trainerin. Seit über 30 Jahren ist sie ehrenamtlich aktiv und setzt sich auf vielfältige Weise für die Freiwilligenarbeit ein: Im Rahmen ihrer Organisation “Gemeinsam leben & lernen in Europa” initiierte und koordinierte sie viele von Freiwilligen geleitete Projekte auf nationaler und internationaler Ebene, insbesondere solche, an denen junge Freiwillige beteiligt sind. Durch die Bereitstellung von Schulungen, Coaching und vielfältiger Einsatzmöglichkeiten hat sie Hunderte von Menschen dazu befähigt, nicht nur Freiwillige, sondern auch aktive Bürger zu werden. Ihr Verein hat viele Preise für ihre Arbeit erhalten, z. B. den “Bürgerpreis” des Europäischen Parlaments, den “Active Citizens of Europe Award” oder den Bürgerpreis des Bayerischen Landtages.