Seit ungefähr schon einem Jahrzehnt, wir das Konzept der „caring communities“ in Zivilgesellschaft, Politik und Medien diskutiert. Die Idee, dass wir in unserem sozialen Nahbereich wieder enger zusammenrücken und uns gegenseitig unterstützen, ist ein schönes Bild und weckt Zuversicht.
Die „sorgende Gemeinschaft“ ist aber nicht nur die Vision einer besseren Welt, sie ist auch als Lösung für mehrere Probleme einer sich wandelnden Gesellschaft gedacht. Die Daseinsvorsorge ist die staatliche Aufgabe, die Grundvoraussetzungen für menschliches Dasein zu schaffen, wozu auch soziale Leistungen wie Pflege, Betreuung und Beratung gehören. Wo hauptamtliche Strukturen nicht mehr hinterherkommen, kann da die Gemeinschaft aushelfen? Können Freiwillige Versorgungs-Aufgaben übernehmen, die in früheren Gesellschaftsformen die Großfamilie geleistet hat? Und wie kann das organisiert werden, ohne dass Ehrenamt ausgenutzt wird? Ohne dass die care-Arbeit wieder an den Frauen hängen bleibt?
Diese und andere Fragen rund um Daseinsvorsorge und BE möchten wir mit euch diskutieren. Weitere Programmpunkte werden sein: Vorstellung der neuen Engagementplattform, die lagfa der Zukunft und die jährliche Mitgliederversammlung.